Eigene Rezension zu «Mantelkinder»
Nach «Fehlschuss» habe ich mir sofort «Mantelkinder», den nächsten Krimi von Anna Geller gekauft, in der Hoffnung, etwas ähnliches wie beim ersten Buch vorzufinden, und ich bin nicht enttäuscht worden! Ohne etwas vom Inhalt vorwegzunehmen, muss ich zugestehen, dass mich dieser Krimi wie lange kein anderer in seinen Bann gezogen hat. Der Schreibstil ist so fließend, dass man kaum auf das Lesen selbst achtet, und die Geschichte ist meisterhaft eingefädelt, so dass man bis zum Ende gespannt bleibt. Ich konnte meine wenigen Leseminuten kaum abwarten! Selbst wenn es bei Mantelkinder um das schwierige Thema des Kindesmissbrauchs geht, zeigt uns die Autorin noch einmal, wie man mit einem so heiklen und schlimmen Thema umgehen kann, ohne dass dabei die Erzählung in unangenehme Einzelheiten verfällt. Und wie beim letzten Krimi (Fehlschuss) fehlt der menschliche Teil der Geschichte nicht, verkörpert in der Beziehung zwischen den Chris und Katrin und die menschlichen Probleme der Polizistin Susanne. Mein Kompliment an die Autorin und meine Empfehlung an jeden Krimi-Liebhaber. Für diesen Preis auf jeden Fall zu empfehlen!
Hier noch die offizielle Inhaltsangabe:
Nach „FEHLSCHUSS“ der zweite Fall für Chris Sprenger und Karin Berndorf
Als die sechsjährige Claudia Seibold brutal missbraucht und mit einem Stahlseil erdrosselt wird, empfiehlt Hauptkommissarin Susanne Braun den verzweifelten Eltern einen Rechtsbeistand: ihren alten Freund Christian Sprenger. Und Chris kann es wieder einmal nicht lassen – gemeinsam mit Karin Berndorf ermittelt er auf eigene Faust.
Tatsächlich bringt der Hinweis einer Prostituierten vom Kölner Drogenstrich die beiden auf eine heiße Spur. Kurz darauf nimmt die Polizei einen Mann als dringend tatverdächtig fest. Doch die Erleichterung über den schnellen Erfolg verwandelt sich bald in Entsetzen, denn wenig später wird ein weiteres Kind ermordet, und viele Einzelheiten des Falles erinnern fatal an Claudias Tod. Ist der Falsche verhaftet worden, oder gibt es einen zweiten Mörder?
Erstmalig 2004 erschienen – vollständig überarbeitete Neuausgabe.